Der Energieberater und der TGA-Fachplaner

  1. Der Energieberater

    2. Der TGA-Fachplaner

    3. Warum z.B. die richtige Dimensionierung Ihrer Wämepumpe so wichtig ist.

1. Der Energieberater

Wann ist ein Energieberater hinzuzuziehen:


Der Energieberater ist die erste Anlaufstelle. Die Energieberatung ist gemäß GEG verpflichtend, wenn Ein- oder Zweifamilienhäuser verkauft werden oder größere Sanierungsmaßnahmen geplant sind.

 

Um wichtige Förderprogramme des BAFA und der KfW für die Energieberatung selbst oder auch für weitergehende Maßnahmen beantragen zu können, muss der Energieberater jedoch einen bestimmten Aus- und Weiterbildungsumfang nachweisen.

 

Viele private Bauherren wissen zu wenig über das Thema Energieeffizienz. Genauso geht es zahlreichen Menschen, die ihre Immobilie sanieren möchten. Warum eine Energieberatung sinnvoll ist, stellt eine häufig gestellte Frage dar. Es müssen beim Hausbau schlicht sehr viele Aspekte berücksichtigt werden. Hier hinein fallen beispielsweise Verordnungen, Materialien, Technologien und Förderprogramme. Gerade darum ist eine Energieberatung für den Bauherren sowie für die Umwelt so enorm hilfreich. Denn als privater Bauherr ist es schier unmöglich, all die relevanten Aspekte im Auge behalten zu können.


Energieberater als Berufsbezeichnung ist gesetzlich nicht geschützt. Theoretisch könnte jeder sich zum Energieberater ausbilden lassen.


Diesen Job als Gebäudeenergieberater sollten jedoch Menschen übernehmen, die in Ihrer Berufslaufbahn bereits in Ihrer Berufslaufbahn bereits als Handwerker oder als Ingenieure tätig waren. Der Bezug zum Bauwesen ist hierbei dringlich nötig, damit der Energieberater sein Wissen und seine Erfahrung vermitteln kann. Die Weiterbildung zum Energieberater eignet sich für Fachleute mit einem umfangreichen Wissensniveau.


Dazu zählen allen voran:

  • Haustechniker und TGA-Planer
  • Bauingenieure und Bauphysiker
  • Architekten und Elektrotechniker
  • Maschinenbauer und Handwerker
  • Handwerksmeister aus den Ausbau- und Bauberufen


Ein Energieberater ist immer ein Experte für Energieeffizienz. Geht es ums Hausbauen oder um eine energetische Sanierung, dann leistet der Energieberater seine Dienste. In Sachen Energieberatung plant der Energieberater die Sanierung oder den Bau eines Gebäudes.


Einen Energieberater müssen Sie hinzuziehen, wenn Sie sich mit einer energetischen Sanierung oder der Analyse des Ist-Zustands eines Gebäudes beschäftigen.


Staatliche Förderprogramme setzten eine vorherige Energieberatung voraus, um nicht nur die individuelle Situation und die Höhe des Zuschusses bewerten zu können, sondern auch um sicherzustellen, dass bauliche Verordnungen und die aktuellen Energiestandards eingehalten werden. Dazu muss der jeweilige Energieberater auf der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes gelistet sein.

 

2. Der TGA Fachplaner

Die drei Buchstaben TGA sind die Abkürzung für Technische Gebäudeausrüstung. Zur technischen Gebäudeausrüstung zählen alle fest installierten technischen Einrichtungen innerhalb und außerhalb eines Gebäudes, die der funktionsgerechten Nutzung des Bauwerks dienen.


TGA-Fachplaner übernehmen die technische Planung von neuen Gebäuden und entwickeln gemeinsam mit den Gewerken Lösungen für beispielsweise Heizung, Raumbelüftung, Solaranlagen, Beleuchtung, Stromversorgung und Sicherheitsanlagen. Sie sorgen dafür, dass die einzelnen Anlagen optimal aufeinander abgestimmt werden. Für ein gutes Raumklima ist es zum Beispiel wichtig, dass die eingesetzte Heiztechnik und die verwendeten Raumluft- sowie Kältetechnik harmonieren.


Bilanzielle Energieautarkie setzt perfekte Planung voraus. Denn alle Bestandteile eines Gebäudes müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. So dürfen die Hüllflächen nur wenig Energie verlieren, während transparente Bauteile wie Fenster und Türen im Winter viel Solarenergie in das Haus lassen müssen.


3. Warum z.B. die richtige Dimensionierung einer Wärmepumpe so wichtig ist.


Die häufigsten Ursachen für die Überdimensionierung der Wärmepumpe sind Fehler in der Planung und Installation, sowie unbedachte Veränderungen am Heizsystem oder am Haus, nachdem die Wärmepumpe eingebaut ist.


Eine ungenaue oder fehlerhafte Berechnung des Heizwärmebedarfs ist meist auf unzureichende oder veraltete Informationen über das Haus und dessen Eigenschaften zurückzuführen. Ein anderer Grund kann auch mangelnde Erfahrung mit Wärmepumpen und deren Heizleistung sein.
 

Zudem können auch Änderungen an der Gebäudestruktur oder dem Heizsystem im Nachhinein dazu führen, dass eine ursprünglich korrekt dimensionierte Wärmepumpe plötzlich überdimensioniert ist. Verbessern Sie beispielsweise die Wärmedämmung oder lassen Sie Ihre Heizkörper austauschen, benötigt Ihre Wärmepumpe weniger Leistung als zuvor.


Die passende Dimensionierung Ihrer Wärmepumpe ist besonders wichtig, um einen effizienten, langlebigen Betrieb sicherzustellen. Eine überdimensionierte Wärmepumpe verfügt über eine höhere Leistung als für das beheizte Gebäude erforderlich wäre. Dadurch schaltet sich die Wärmepumpe häufiger ein und aus, was bei einer optimal dimensionierten Anlage nicht notwendig wäre.

 

Dieses übermäßige Takten beeinträchtigt die Effizienz der Anlage und führt zu unnötig hohen Energiekosten. Die Pumpe verbraucht dabei mehr Energie, als die Heizung tatsächlich benötigt. Nutzen Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik, erschöpfen Sie Ihren Eigenverbrauch zudem viel schneller als notwendig. Darüber hinaus kann es auch die Lebensdauer der Wärmepumpe verkürzen.

 

Neben der Überdimensionierung der Wärmepumpe wirkt sich auch eine Unterdimensionierung negativ auf ihre Funktionsfähigkeit aus. Verfügt Ihre Wärmepumpe über zu wenig Leistung, kann sie möglicherweise nicht immer genug Wärme bereitstellen. Dies beeinträchtigt die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage und kann dazu führen, dass Sie zu bestimmten Zeiten im Jahr zusätzliche Heizquellen benötigen.
 

Eine Unterdimensionierung kommt jedoch eher selten vor. Die häufigere Fehlplanung endet darin, dass Ihre Wärmepumpe überdimensioniert ist. Um beides sicher zu vermeiden, sollten Sie einen Heizungsprofi zur Planung hinzuziehen, welcher Sie zur passenden Heizlast berät.


Der grundlegendste Schritt um eine überdimensionierte Wärmepumpe zu vermeiden, ist eine Ausführliche Planung durch den TAG-Planer, die auf präzise und fundierten Berechnungen basieren.


Für die richtige Dimensionierung Ihrer Wärmepumpe müssen einige Daten beachtet werden. Dazu zählen etwa Heizwärmebedarf, Vorlauftemperatur und Warmwasserbedarf.


Kontakt:

Ingenieurbüro Kirsten

D-77740 Bad Peterstal * Littweg 26

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